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rechtsanwalt.at Forum
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Autor: Fejes Christine (---.35.11.vie.surfer.at)
Datum: 12.03.08 23:46
Mein Bruder ist gestern früh um 4 Uhr 15, elendig Krepiert. Obwohl man wußte das es nur noch Stunden bis zu seinen Tod dauern wird, hat man mit Schmerzmitteln sehr gespart. Er hatte einen drei Stündigen Todeskampf. Seine Nieren versagten und er bekam Krämpfe in abständen von 20-30 Minuten, das ging so zwei Stunde lang aber sie dauerten nur 1-2 Minuten und er schrie jedes mal und krümmte sich vor Schmerze, doch er war angebunden und konnte sich deshalb auch nicht bewegen. Dann wurden die Schmerzen heftiger und dauerten schon ca. Minuten. Auf mein flehen gab ihn die Schwester ein Schmerzmittel, es war ungefähr 3 Uhr morgens, das letzte hatte er so um 11 Uhr erhalten. Sie gab in eine Spritze in den Fuß aber die Spritze half nicht und mein Bruder hörte nicht mehr zu schreien auf. Er schrie 1 Stunde unter wahnsiunnigen Schmerzen verdrehte die Augen so das man nur noch das weiße sah und er versuchte sich los zu reißen. Die ganze volle Stunde hörte man ihn in der ganzen Etage und tat nichts um das Leid meines Bruders zu stopen. Er hatte schon einen irren Ausdruck im Gesicht vor lauter Schmerzen, bis sie ihm an einen Tropf hängte, 10 Minuten später hörte mein Bruder zu Atmen auf. Die Nieren hatten versagt und er ist elendig Krepiert. Warum hat man ihn nicht ohne Schmerzen gehen lassen obwohl man wußte das er bald Tod sein würde? Ich werde dieses geschehen mein Lebenlang nie mehr vergessen und habe Angst die Augen zu schließen, denn dann kommen diese Bilder wieder und diese elenden Schmerzensschreie. Nun hat mein Bruder diese Qual hinter sich doch ich werde den rest meines Lebens diese sinnlose Qual meines Bruders jeden Tag erleben und ich werde warscheinlich daran zugrunde gehen. Warum mußte mein Bruder so Leiden es gibt Morphium, das man ihm geben hätte können und vieleicht hätte ich dann auch noch die Chance gehabt mit ihm zu sprechen und er wäre friedlich eingeschlafen aber man ging lieber aus dem Zimmer und ließ ihn Leiden als das man ihm geholfen hätte. Ich will den Grud für dieses sinnlose Leiden meines Bruders wisse, will eine Erklärung warum man ihn auf diese Art sterben ließ obwohl es keine Hoffnung mehr gab hielt man auch die Schmerzmitteln zurück. Einen Menschen läßt man nicht so Krepieren, ein Mensch hat das Recht auf einen Schmerzfreihen Tod. Das darf niemanden mehr pasieren, wenn man es verhindern kann muß man das tun. Ich brauche eine Atwort auf meine Frage, ich brauche Hilfe.
Bitte geben sie mir eine Atwort, warum durfte das geschehen, wer trägt dafür die Verantwortung. Was kann man dagegen tun, das nicht auch andere Menschen auf diese Art sterben, nur weil sie mit Medikamenten sparen.
Mit freundlichen Grüßen
Fejes Christine
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Autor: Küchenjurist (193.83.107.---)
Datum: 13.03.08 01:57
Schmerzengeldansprüche sind vererblich. Sie können von den Erben gegen den behandelnden Arzt bzw. gegen den Spitalsträger aus dem Titel der Arzthaftung geltend gemacht werden.
Nähere Auskünfte erhalten Sie bei der Patientenanwaltschaft, die auch ein Vermittlungsverfahren einleiten kann.
Denkbar wären daneben auch noch im Hinblick auf die jüngere Rechtsprechung des OGH zum sog. "Trauerschaden naher Angehöriger" Schmerzengeldansprüche Ihrerseits, falls das Miterleben des Todes Ihres Bruders bei Ihnen eine Traumatisierung, also (längerdauernde) krankheitswertige psychische Belastungen, hervorgerufen hat.
Mein Beileid !
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Autor: Fejes Christine (---.35.11.vie.surfer.at)
Datum: 13.03.08 03:23
Ich danke ihnen vom ganzen Herzen für die schnelle Antwort und verbleibe mit
freundlichen Güßen
Fejes Christine
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